NULLARBOR

Mit dem Fahrrad von Sydney nach Perth

Montag, 31.10.2016 2. RUHETAG

RUHETAG

Hatte eine grausige Nacht, ständig Krämpfe in den Beinen, alles Dehnen half nur kurzfristig. ALs ich dann frühmorgens die Vorhänge öffnete, war es klar: Heute gibts wieder einen absoluten Ruhetag. Draußen war der Himmel grau bis schwarz und es regnete ordentlich.

Ließ alles langsam angehen, suchte nach einem netten warmen Cafe zum Frühstücken und wurde auch tatsächlich fündig. Im Café befand sich ein Holzofen, der auch wirklich angefeuert war und Wärme abgab und auch sonst war die Lokalität ansprechend, rustikal eingerichtet.

Wieder mal Müsli, diesmal mit eingekochten Birnen und mit Zimt und Joghurt verfeinert - schmeckte richtig klasse. Ich genoss die Wärme im Café, das Wetter draußen, war einfach nur mit "grauslig" zu beschreiben. Der Himmel grau verhangen, mit bindfädenartigen Regenschauern, kaum jemand auf der Straße, Stimmung wie am Volkstrauertag oder Totensonntag.

Solche Tage bräuchte ich eigentlich nicht. Ich riss mich zusammen, ging hinaus, als der Regen etwas nachgelassen hatte und besah mir die Stadt. Viele Läden sind bereits weihnachtlich dekoriert, In einem fand ich gar Räuchermännchen, wie ich sie aus dem Erzgebirge kenne. Kerstin und Steffen hätten ihre Freude daran gehabt. Habe mir sogar ein Museum angetan und mich in die Siedlungsgeschichte von Hahndorf eingearbeitet.

Für morgen ist besseres Wetter angesagt und ich hoffe sehr, morgen endlich nach Adelaide zu gelangen und einen alten Albstädter, der wohl schon 30 Jahre dort lebt, zu treffen. Sollten die Wetterprognosen (Besserung) nicht zutreffen, fahr ich trotzdem. Mir reicht die Kälte, will endlich ans Meer. Meine Krampfanfälle haben sich gemindert, Richard hat mir entsprechende Medikation vermittelt. Was tät ich nur ohne ihn - Danke Richard, einmal mehr.

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