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Mit dem Fahrrad von Sydney nach Perth

Mittwoch, 19.10.2016 7. ETAPPE Wagga Wagga - Urana

 

7. Etappe Wagga Wagga - Urana

 

Die Etappe vom Vortag hing mir doch sehr in den Knochen. hatte überhaupt keine Lust, an das Vortageserlebnis mit Regen und Sturm nochmal ein ähnliches Erlebnis anzuhängen. Kate empfahl mir noch einen Tag zu bleiben, besseres Wetter abzuwarten. Das Angebot nahm ich gerne an. Disponierte ganz schnell um und nahm mir vor die 70 000 Einwohnerstadt mit dem Fahrrad zu erkunden. Ging also erstmal Mittagessen: Kaffee + Steaksandwich, um dann den Lake Albert zu besuchen. Der See dient nicht nur als Trainingsstrecke für australische Ruderer sondern ist auch Tummelplatz für allerlei Speedboats. Bin einmal um den See herumgefahren, dessen Ufer durchweg überschwemmt waren und bretterte schnellstens wieder zurück, weil sich der Himmel drohend schwarz zusammengezogen hatte. Gerade noch rechtzeitig bevor der Regen losprasselte erreichte ich das Haus von Dave und Kate noch halbwegs trocken.

Am anderen Morgen strahlte mir ein wolkenlos blauer Himmel entgegen. Ich nahm mir vor bis Lockhart zu fahren, das wäre die halbe Strecke bis Urana. Immer noch die Regen- und Sturmetappe vom Montag im Kopf, machte ich mich auf Richtung Lockhart. Ich kalkulierte etwa 60 km. Nach der Karte von Kate, sollte ich nach etwa 26 km vom Sturt Hwy links abbiegen. Mein Garmin wollte mich schon des öfteren nach links vom Highway wegführen, es handelte sich aber durchweg um Dirt Roads. Von der Karte her wusste ich, dass die Straße nach Lockhart geteert sein musste. Nachdem der Garmin dann gar "wenn möglich umdrehen" anzeigte, war ich völlig verunsichert. Ich stellte das Fahrrad ab und stand winkend an die Straße, um Autos anzuhalten. Viele führen vorbei, irgendwann hielt ein älteres Ehepaar. Die bestätigten mir, dass ich noch auf dem rechten Weg sei und die Abzweigung in wenigen Kilometern käme. Ich verfluchte diesen Garmin erneut und beschloss ihn bei nächster Gelegenheit endgültig zu entsorgen - Scheißgerät.

Kurz nach 12.30 Uhr erreichte ich Lockhart. Ein bisschen früh, um schon Feierabend zu machen. Bisher lief alles ganz gut, die Beine waren ok, de Wind zwar von vorne aber erträglich und so beschloss ich die restlichen 50 km noch zu fahren. die Straße wurde zunehmend flacher, kaum mehr irgendwelche Hügel oder Rampen. Ein gleichmäßiger Fahrrhythmus stellte sich ein und ich radelte so dahin, bis plötzlich die Straße unterbrochen bzw.. überflutet war. Umdrehen kam nicht in Frage. Nur wusste ich nicht, wie tief das Wasser war. War die Straße bereits weggespült? Das Wasser war sehr trübe, man konnte nichts erkennen. Ich wollte warten bis ein Auto kommt. Aber es kam eine lange Viertelstunde keins. Irgendwann tauchte ein dunkler Jeep auf dessen Fahrer steuerte auf die rechte Straßenseite und war ruckzuck durch. Kaum 30 cm war das Wasser tief. Also Schuhe, Socken, lange Hose runter, alles schnell unter den Arm und Barfuß hindurch. Inmitten der Lache verlor ich einen der Schuhe. Ich stellte das Fahrrad auf der anderen Seite ab, schmiss alles auf den Boden und watete zurück durch die Brühe, meinen Schuh zu suchen. ich zog ihn nass wieder an und fror ab sofort jämmerlich an den rechten Fuß. GEgen 15.30 Uhr kam ich in Urana an. Eine Geisterstadt. Die meisten Häuser leer das einzige Motel ziemlich heruntergekommen und geschlossen, kein Mensch auf der Straße, willkommen im Outback. Ein kleiner Laden (Supermarket) hatte geöffnet, nur war keiner da. Nach einer Weile trat aus einem Nebenraum ein junger Kerl. Wirkte etwas verschlafen. Ich fragte ihn nach einer Accommodation hier in dem gottverlassenen Nest. "Fox Cottage" sagte er, mehr nicht. Also ging ich die Cottage suchen. Fand sie schließlich auch. Baren und Theresa vermieten diese. Etwas rustikal die Hütte, aber auch gemütlich. Habe mich schnell darin ganz wohl gefühlt und war vor allen Dingen froh, endlich aus dem nassen Schuh zu kommen. DIe Haut war bereits bleich und völlig aufgeweicht. Ich denke sie wird sich bis morgen erholen

Die Etappe vom Vortag hing mir doch sehr in den Knochen. hatte überhaupt keine Lust, an das Vortageserlebnis mit Regen und Sturm nochmal ein ähnliches Erlebnis anzuhängen. Kate empfahl mir noch einen Tag zu bleiben, besseres Wetter abzuwarten. Das Angebot nahm ich gerne an. Disponierte ganz schnell um und nahm mir vor die 50 000 Einwohnerstadt mit dem Fahrrad zu erkunden. Ging also erstmal Mittagessen: Kaffee + Steaksandwich, um dann den Lake Albert zu besuchen. Der See dient nicht nur als Trainingsstrecke für australische Ruderer sondern ist auch Tummelplatz für allerlei Speedboats. Bin einmal um den See herumgefahren, dessen Ufer durchweg überschwemmt waren und bretterte schnellstens wieder zurück, weil sich der Himmel drohend schwarz zusammengezogen hatte. Gerade noch rechtzeitig bevor der Regen losprasselte erreichte ich das Haus von Dave und Kate noch halbwegs trocken.

Am anderen Morgen strahlte mir ein wolkenlos blauer Himmel entgegen. Ich nahm mir vor bis Lockhart zu fahren, das wäre die halbe Strecke bis Urana. Immer noch die Regen- und Sturmetappe vom Montag im Kopf, machte ich mich auf, Richtung Lockhart. Ich kalkulierte etwa 60 km. Nach der Karte von Kate, sollte ich nach etwa 26 km vom Sturt Hwy links abbiegen. Mein Garmin wollte mich schon des öfteren nach links vom Highway wegführen, es handelte sich aber durchweg um Dirt Roads. Von der Karte her wusste ich, dass die Straße nach Lockhart geteert sein musste. Nachdem der Garmin dann gar "wenn möglich umdrehen" anzeigte, war ich völlig verunsichert. Ich stellte das Fahrrad ab und stand winkend an die Straße, um Autos anzuhalten. Viele fuhren vorbei, irgendwann hielt ein älteres Ehepaar. Die bestätigten mir, dass ich noch auf dem rechten Weg sei und die Abzweigung in wenigen Kilometern käme. Ich verfluchte diesen Garmin erneut und beschloss ihn bei nächster Gelegenheit endgültig zu entsorgen - Scheißgerät.

Kurz nach 12.30 Uhr erreichte ich Lockhart. Ein bisschen früh, um schon Feierabend zu machen. Bisher lief alles ganz gut, die Beine waren ok, der Wind zwar von vorne aber erträglich und so beschloss ich die restlichen 50 km noch zu fahren.

Die Straße wurde zunehmend flacher, kaum mehr irgendwelche Hügel oder Rampen. Ein gleichmäßiger Fahrrhythmus stellte sich ein und ich radelte so dahin, bis plötzlich die Straße unterbrochen bzw.. überflutet war. Umdrehen kam nicht in Frage. Nur wusste ich nicht, wie tief das Wasser war. War die Straße bereits weggespült? Das Wasser war sehr trübe, man konnte nichts erkennen. Ich wollte warten bis ein Auto kommt. Aber es kam eine lange Viertelstunde keins. Irgendwann tauchte ein dunkler Jeep auf dessen Fahrer steuerte auf die rechte Straßenseite und war ruckzuck durch. Kaum 30 cm war das Wasser tief. Also Schuhe, Socken, lange Hose runter, alles schnell unter den Arm und Barfuß hindurch. Inmitten der Lache verlor ich einen der Schuhe. Ich stellte das Fahrrad auf der anderen Seite ab, schmiss alles auf den Boden und watete zurück durch die Brühe, meinen Schuh zu suchen. Ich zog ihn nass wieder an und fror ab sofort jämmerlich an den rechten Fuß.

Um 15.30 Uhr kam ich in Urana an. Eine Geisterstadt. Die meisten Häuser leer das einzige Motel ziemlich heruntergekommen und geschlossen, kein Mensch auf der Straße, willkommen im Outback. Ein kleiner Laden (Supermarket) hatte geöffnet, nur war keiner da. Nach einer Weile trat aus einem Nebenraum ein junger Kerl. Wirkte etwas verschlafen. Ich fragte ihn nach einer Accommodation hier in dem gottverlassenen Nest. "Fox Cottage" sagte er, mehr nicht. Also ging ich die Cottage suchen. Fand sie schließlich auch. Baren und Theresa vermieten diese. Etwas rustikal die Hütte, aber auch gemütlich. Habe mich schnell darin ganz wohl gefühlt und war vor allen Dingen froh, endlich aus dem nassen Schuh zu kommen. DIe Haut war bereits bleich und völlig aufgeweicht. Ich denke sie wird sich bis morgen erholen.

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