NULLARBOR

Mit dem Fahrrad von Sydney nach Perth

Freitag, 04.11.2016 ADELAIDE 3. Tag

 

ADELAIDE 3. Tag

Hatte am Vorabend ein Australier kennengelernt, der ganz in der Nähe des Motels ein Fahrradgeschäft betreibt. Er versprach mir einen Rundum-Service für 20 AUD, womit ich sofort einverstanden war. Er justierte die Vorderbremse neu, die immer etwas mitgeschliffen hat, reinigte die Kette, testete die Gangschaltung und zog sämtliche Schrauben nach. Etliche Schrauben waren durch die Erschütterungen schon bedenklich lose. Gott sei Dank, ging bislang noch keine verloren. Muss mich doch wohl öfter darum kümmern.

Anschließend machte ich mich auf, durch den Adelaider Mittagsverkehr, das Office vom Indian-Pacific zur Buchung aufzusuchen. Der Zug verkehrt nicht am normalen Bahnhof sondern an einer völlig separaten Railway Station. Dort ist absolut nichts los, wenn nicht gerade einer der Züge, entweder der Indian Pacific oder der Ghan Train nach Darwin hier eintrifft. Die beiden Herren die einsam an ihrem Counter saßen und auf Kundschaft warteten, langweilten sich offensichtlich sehr, denn beide wollten mich gleichzeitig bedienen, ich entschied mich für den Linken, denn der hieß PETER. Peter konnte es nicht fassen, dass ich in Kalgoorlie aussteigen will. "It's the same price. What the hell are you going to do there? Are you going for GOLD?" Ich erzählte ihm, dass ich eine Goldmine dort geerbt hätte. schallendes Lachen in der leeren Halle.

Freute mich, dass alles so einfach geklappt hatte, bewahrte mir die Worte von Peter, es sei langweilig durch das öde Land zu radeln, ich solle mir doch die Küstenstraße vornehmen. Indes fuhr ich weiter Richtung Meer, ich hatte seit Sydney das Meer nicht mehr gesehen. Mehr und mehr ließ der Verkehr nach und ich konnte es förmlich riechen, ich war durch, endlich wieder am Meer. Hatte ja vor Richtung Süden zu fahren und sah schon die riesigen Felszungen die sich ins Meer hineinzogen. RAdelte noch eine Weile an den Beaches entlang und machte mich wieder auf den Rückweg. Fuhr dabei unglaubliche Geschwindigkeiten, denn ich hatte erstmals Rückenwind. ACh das ich das erleben durfte. iChat unglaublich schnell zurück. Legte mich bald zu Bett und ließ den Tag nochmals an mir vorübergeeilten. Peter fiel mir wieder ein. hatte er recht? Was will ich in Kalgoorlie, warum nicht wirklich die Küstenstraße. DIe ist dichter besiedelt, man kann sich Getränke kaufen, muss sie nicht tagelang herumschleppen. Einsame Straßen und halbverfallene Dörfer habe ich genug gesehen. Also Perth, Küstenstraße, Buchung ändern. endlich schlief ich ein.

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